Wann? 6. Juni 2019, 18 Uhr

    Wo? Veranstaltungszentrum in der Weydingerstraße 14-16

    In einem Gespräch im DEUTSCHLANDFUNK im Januar 2018 machte Doris Dörrie darauf aufmerksam, wie wichtig Ermutigung für junge Filmemacher ist:

    „Was ich eben beobachte, ist, dass es nicht nur zu wenig gibt, sondern eigentlich das Gegenteil sehr stark stattfindet: Entmutigung, und zwar gar nicht so sehr mit dem ersten Film – das ist großartig, da gibt es hier das Festival, da gibt es auch Förderung, da gibt es jede Menge eigentlich –, aber der zweite und dritte Film, das ist so der Knackpunkt, und da verschwinden viele tolle Filmemacher, die einen wirklich interessanten, tollen Film gemacht haben. Warum?

    Weil sie dann natürlich an diese Schwelle kommen, wo es knirscht und wo es mühsam wird und wo man sehr viel Standing-power auch braucht, und da braucht man eigentlich umso mehr Ermunterung, und die fehlt sehr, sehr oft [...]."

    Dies wirft die Frage auf, wie verschiedene Vertreter_innen der Filmbranche zur Situation junger Filmschaffender nach dem Debütfilm stehen und welche konkreten Maßnahmen in dieser schwierigen Phase helfen können. Dazu lädt der Berliner Film- und Fernsehverband am 6. Juni in die Weydingerstraße zum Gespräch ein. Die vom Vorstandsvorsitzenden des BFFV, Torsten Lüders, geleitete Diskussionsrunde wird von Linda Söffker, der Leiterin der Berlinale-Sektion Perspektive Deutsches Kino, eröffnet.

    Eingeladen sind neben Vertreter_innen der Ausbildungsstätten in Berlin und Babelsberg, der Medienboard Berlin-Brandenburg und des RBB vor allem junge Regisseur_innen, die über ihre Erfahrungen mit ihrem ersten und zweiten Film berichten können. Der BFFV möchte damit diesen jungen Filmschaffenden eine Plattform und Stimme geben, mit der sie ihre Wünsche und Sorgen direkt an Mitglieder der Branche adressieren und mit diesen auf Augenhöhe kommunizieren können.

    Von F.-B. Habel

     

    Noch stärker als sonst stand das Neiße-Filmfestival (NFF) in diesem Jahr im Zeichen der europäischen Verständigung. Der Standort Großhennersdorf als Zentrum der Aktivitäten mit den benachbarten Städten Zittau, Görlitz und Löbau und Gemeinden wie Mittelherwigsdorf sowie Spielstätten in Tschechien und Polen sah sich 2004 mit der EU-Osterweiterung als europäisches Dreiländereck im Herzen Deutschlands (Herzschmerzen inklusive). Das hatten die Großhennersdorfer Filmenthusiasten vom kleinen Kunstbauerkino zum Anlass genommen, das NFF zu gründen, das nun wesentlich vergrößert zum 16. Mal über die Bühne (resp. Leinwand) ging. Dazu verhalf auch die Landesförderung, zu der die angereiste sächsische Kultusministerin Eva-Maria Stange auch für die Zukunft steht (wenn „richtig“ gewählt wird).

     Im Zeichen des zunehmenden Nationalismus und kurz vor der Europawahl setzte das Festival, dessen Schirmherrschaft der aus Görlitz stammende sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer übernommen hatte, durchaus politische Akzente, die in der Nebenreihe „Homo politicus“ gipfelten.

    Von Axel Kaspar

    Wer etwas oder mehr über Osteuropa erfahren will, muss nicht bis zum Ural oder ans östliche Mittelmeer fahren. Mein Reisetipp: Cottbus - das Festival des osteuropäischen Films.

    2018 fand das 28. statt, ich war zum zehnten Mal als Zuschauer dabei. Gezeigt wurden 217 Filme aus 45 (Ko-) Produktionsländer in den Wettbewerben Spielfilm, Kurzspielfilm, U18 Jugendfilm und Spectrum sowie in elf weiteren Sektionen. Allein schon die Titel dieser Sektionen dokumentieren die interessante Vielfalt des Festivalprogramms - SPOTLIGHT: GEORGIA / CLOSE UP UA (Ukraine) / FREUND ALS FEIND (Thema: Bespitzelung und Verrat) / REGIO: SILESIA (Oberschlesien) / RUSSKIY DEN / POLSKIE HORYZONTY.

    Diese „Nebenreihen“ wurden von der Cottbuser Bevölkerung ebenso begeistert aufgenommen wie die Wettbewerbsfilme. 22.000 Besucher (darunter 500 akkreditierte Fachgäste) stellten einen neuen Zuschauerrekord auf. Fünfzehn der 217 Filme habe ich gesehen, drei davon bewegen mich bis heute besonders. Tief erschüttert und mit Wut im Bauch habe ich Anfang November oft das Kino verlassen.

    Bewerbungen für die Kinderjury des Goldenen Spatzen 2019 möglich

    Bewerbungsschluss: 18.01.2019

     

    Vom 2. bis 8. Juni 2019 findet in Gera und Erfurt das Deutsche Kinder Medien Festival Goldener Spatz statt. 1979 ins Leben gerufen, feiert das Festival 2019 sein 40. Jubiläum. Es ist das größte seiner Art in Deutschland und lädt Publikum und Fachbesucher ein, sich einen Überblick über deutschsprachige Filme, Fernsehproduktionen und digitale Angebote für Kinder zu verschaffen. Das Besondere: Die Preise für die besten Filme und Beiträge, die GOLDENEN SPATZEN, werden von einer Kinderjury vergeben. Hierfür werden ab sofort interessierte junge Filmfans zwischen 9 und 13 Jahren gesucht.

     

    Bewerben können sich Kinder, die

    • ... aus Deutschland, Österreich, Südtirol, der Schweiz, der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens, dem Fürstentum Liechtenstein oder Luxemburg kommen
    • ... zwischen 9 und 13 Jahre alt sind
    • ... bereit sind, nach Gera und Erfurt zu kommen und während des Festivals die unterschiedlichsten Filme und Sendungen zu schauen
    • ... es sich zutrauen, gesehene Beiträge mit den anderen Filmfans kritisch zu diskutieren, zu bewerten und sich gemeinsam für die besten Beiträge zu entscheiden
    • ... Spaß daran haben, bei der feierlichen Preisverleihung in Erfurt am Freitag, dem 7. Juni 2019 die GOLDENEN SPATZEN zu überreichen

    Wann? 08. November 2018, 15:00-16:30 Uhr

    Wo? Filmforum (kleiner Saal), Dellplatz 16, 47051 Duisburg

    Der Förderverein Deutscher Kinderfilm e.V. lädt im Rahmen der Initiative „Der besondere Kinderfilm“ zusammen mit dem Filmbüro NW e.V. und der Grimme-Akademie zu einem Praxisgespräch ein, das während des Festivals „doxs! dokumentarfilme für kinder und jugendliche“ in Duisburg stattfindet:

    Das Jahr 2018 bringt Schwung in das dokumentarische Arbeiten für junges Publikum. Erst kürzlich gab die Initiative „Der besondere Kinderfilm“ bekannt, zukünftig auch Dokumentarfilme zu fördern. Im Gespräch mit den Projektverantwortlichen Margret Albers und Bettina Braun werden aktuelle Aspekte der Ausschreibung „Der besondere Kinderfilm“ 2019/2020 sowie das neue Filmstipendium des Landes NRW vorgestellt. Ferner berichtet die Filmemacherin Joya Thome von ihren Produktionserfahrungen, der künstlerischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen und warum sie ihr nächstes Projekt dokumentarisch erzählt. Die Moderation übernimmt Aycha Riffi, Leiterin der Grimme-Akademie.

    14. Ahrenshooper Filmnächte vom 14.-17. November

    Die Künstlerkolonie Ahrenshoop heißt vom 14. bis 17. November Filmschaffende und Cineasten zu den Ahrenshooper Filmnächten willkommen.

    Sechs Wettbewerbsfilme sowie drei Filme des Sonderprogramms füllen die Kinotage des kleinen Filmfestivals. Dabei können sich die Besucher auch in diesem Jahr auf eine hochkarätig besetzte Jury freuen, der die Aufgabe zufällt, den "Besten Film" und das beste Drehbuch zu küren. Neben dem Jurypreis wird es wieder den "Förderpreis" geben, den die Kurverwaltung Ahrenshoop gemeinsam mit dem Künstlerhaus Lukas für ein herausragendes Drehbuchausgelobt hat.

    Wann? 20.09.2018

    Wo? Zossener Str. 4, 10961 Berlin


    
Am Donnerstag, den 20.09.18 ab 19.00 Uhr geben die Serienexperten und Sachbuchautoren Gunther Eschke und Rudolf Bohne einen Einblick in die verschiedenen dramaturgischen Elemente zeitgemäßer Serien.
    
Anlass des Film- und Fernsehgespräches ist die komplett überarbeitete Neuauflage ihres Buches "Bleiben Sie dran! – Dramaturgie von TV-Serien“, in dem sie praktische Tipps für professionelle Serienschreiber/innen zum Umgang mit Märkten und Zielgruppen, Figuren, Genres, Strukturen und Erzählweisen vermitteln.


    Die Teilnahme am Film- und Fernsehgespräch ist kostenfrei. Falls Sie teilnehmen möchten, senden Sie eine formlose Anmeldemail mit dem Stichwort "BLEIBEN SIE DRAN!" an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!


    Das Gespräch findet statt am Donnerstag, den 20.09.18 von 19.00 bis ca. 20.30 Uhr in der Zossener Straße 4. Danach besteht die Möglichkeit zu einem lockeren Austausch bei Bier, Wein und Limonade.

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