Gemeinsame Erklärungzahlreicher Filmverbände - Ein Neustart für "Vision Kino" ist unumgänglich

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Am 26. August haben die Filmverände AG Kurzfilm – Bundesverband Deutscher Kurzfilm, Bundesverband Kommunale Filmarbeit, FILM MACHT SCHULE, HVC Hauptverband Cinephilie, Produzentenverband und der Verband der deutschen Filmkritik eine gemeinsame Erklärunge abgegeben, in der sie anlässlich der Neubesetzung der Geschäftsführung bei "Vision Kino" eine Revision der bisherigen Arbeit fordern. So soll sie sich deutlich stärker um die Filmbildung von Kindern und Jugendlichen zu bemühen. Dazu lässt sich in der Stellungnahme lesen:

"Wir fordern Gesellschafter und Aufsichtsrat auf, diese Chance zu nutzen und die bisherige Arbeit von "Vision Kino" kritisch an den ursprünglichen Absichten dieser gemeinnützigen Gesellschaft zu messen, und diese wichtige Einrichtung zur Förderung der Kino- und Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen den aktuellen Entwicklungen im Kino und im Medienverhalten der Zielgruppe anzupassen. 

Wir setzen in diesem Zusammenhang ebenso auf Herrn Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier als Schirmherrn von "Vision Kino" und bitten ihn, seine Fürsorgepflicht auch inhaltlich wahrzunehmen."

Als Orientierung nennen die Verbände fünf Leitprinzipien, die bei dem "Neustart" von "Vision Kino" berücksichtigt werden sollten. Diese lauten (in Klammern wurden damit jeweils verbundene Forderungen vom Autor zusammengefasst):



1. Schule des Sehens. (Stärkung der Filmkompetenz gerade im Bereich des Ästhetischen und der Filmsprache)

2. Diversität und Anspruch. (Mut zur Herausforderung mit anspruchsvollem Material auch abseits des Mainstreams)

3. Kino findet im Kino statt. (Regelmäßige Kino-Besuche)

4. Kontinuität. (nachhaltige Abrieit mit Schulen statt Schulkinowochen einmal jährlich)

5. Integratives Netzwerk. ("Vision Kino" als Netzwerk und Schaltstelle, nicht nur Verwaltungsinstitution)

Die Stellungnahme findet sich vollständig auf der Webseite des VdFk. Dort werden nicht nur die Leitsätze weiter ausformuliert, sondern noch weitere Forderungen für den Neustart von "Vision Kino" formuliert. Der BFFV sieht sowohl die Leitsätze als auch die aus ihnen erwachsenden Forderungen als sinnvoll und notwendig an und stellt sich hinter die Stellungnahme der Verbände.